Chemie in Pumpensystemen

Chemie in hydraulischen Pumpenanlagen

Wussten Sie, die Hauptursache für den Einsatz von Chemie in Pumpensystemen Lufteintrag ist?

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Hier sind einige Antworten auf Ihre Fragen:

👉 Was kostet mich der falsche Einsatz von Chemikalien?
Der falsche Einsatz von Chemikalien kann zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, Korrosion von Metallteilen und Schäden an der Pumpe führen. Dies kann zu teuren Reparaturen und Ausfallzeiten führen, die den Betrieb erheblich beeinträchtigen können.

👉 Wie kann ich einfach meine Wasserqualität nach VDI 2035 o. 2047 aufrechterhalten?
Die Einhaltung der VDI-Richtlinien 2035 oder 2047 für die Wasserqualität in Pumpensystemen kann einfach durchgeführt werden, indem Sie bestimmte Maßnahmen ergreifen. Einige Beispiele sind:

  • Regelmäßige Überprüfung des pH-Werts und der Härte des Wassers
  • Verwendung von Wasserenthärtern, um Kalkablagerungen zu vermeiden
  • Installation von Filtern, um Verunreinigungen zu entfernen
  • Verwendung von Korrosionsschutzmitteln, um die Lebensdauer von Metallteilen zu verlängern
  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion des Systems, um Bakterienwachstum zu vermeiden

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die spezifischen Maßnahmen, die erforderlich sind, je nach Art des Pumpensystems und der verwendeten Chemikalien variieren können. Es wird empfohlen, einen Fachmann zu konsultieren, um die richtigen Maßnahmen für Ihre spezifische Anlage zu bestimmen.

👉 Warum muss ich die Wasserchemie in meinem Pumpensystem beachten?

Die Wasserchemie in Pumpensystemen ist aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Korrosionsschutz: Die richtige Wasserchemie kann dazu beitragen, Korrosion an Metallteilen zu verhindern oder zu reduzieren. Korrosion kann zu Schäden an der Pumpe und anderen Systemkomponenten führen und die Lebensdauer des Systems verkürzen.

  2. Vermeidung von Ablagerungen: Eine ungünstige Wasserchemie kann zur Bildung von Ablagerungen im System führen. Diese Ablagerungen können den Durchfluss behindern, den Wirkungsgrad der Pumpe reduzieren und zu einem erhöhten Energieverbrauch führen.

  3. Hygiene: In Pumpensystemen können sich Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Algen ansiedeln, insbesondere wenn das System stehendes Wasser enthält. Eine geeignete Wasserchemie kann das Wachstum dieser Mikroorganismen verhindern und somit die hygienischen Bedingungen im System verbessern.

  4. Einhaltung von Vorschriften: In einigen Branchen gibt es Vorschriften und Richtlinien für die Wasserqualität in Pumpensystemen. Eine korrekte Wasserchemie kann sicherstellen, dass diese Vorschriften und Richtlinien eingehalten werden.

  5. Wirtschaftlichkeit: Eine geeignete Wasserchemie kann dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken, indem sie die Lebensdauer des Systems verlängert und den Energieverbrauch reduziert. Außerdem können dadurch teure Reparaturen und Ausfallzeiten vermieden werden.

    Insgesamt ist die Wasserchemie in Pumpensystemen wichtig, um die Effizienz, Zuverlässigkeit, Hygiene und Lebensdauer des Systems zu gewährleisten.


👉 Wie kann ich meine Anlage ohne Chemie betreiben und dabei Betriebskosten sparen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Anlage ohne den Einsatz von Chemikalien zu betreiben und dabei Betriebskosten zu sparen:

  1. Mechanische Methoden: Anstelle von chemischen Zusätzen können mechanische Methoden zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen eingesetzt werden. Zum Beispiel können spezielle Filtersysteme, Magnetitabscheider oder Wirbelkammersysteme verwendet werden, um die Wasserqualität zu verbessern und Ablagerungen und Korrosion zu verhindern.

  2. Regelmäßige Reinigung: Eine regelmäßige Reinigung des Systems kann dazu beitragen, Ablagerungen zu entfernen und somit den Durchfluss zu verbessern. Hierbei können zum Beispiel spezielle Spülverfahren oder Hochdruckreiniger eingesetzt werden.

  3. Kontrollierte Entgasung: Eine kontrollierte Entgasung des Systems kann dazu beitragen, den Sauerstoffgehalt im Wasser zu reduzieren und somit Korrosion zu reduzieren.

  4. Wasserbehandlung ohne Chemie: Es gibt auch alternative Methoden zur Wasserbehandlung, die ohne chemische Zusätze auskommen. Hierbei werden zum Beispiel UV-Bestrahlung, Ozon oder Elektrolyse eingesetzt, um die Wasserqualität zu verbessern und Mikroorganismen abzutöten.

Durch den Einsatz solcher Methoden kann der Bedarf an chemischen Zusätzen reduziert oder sogar komplett vermieden werden. Dies kann zu einer Senkung der Betriebskosten führen, da weniger Chemikalien gekauft und entsorgt werden müssen und auch die Wartungskosten geringer ausfallen können.

Die chemische Beschaffenheit von Anlagenwasser hat einen wesentlichen Einfluss auf das gesamte System.

Die Leitfähigkeit und der pH-Wert geben Auskunft über die Korrosivität des Wassers.
So wird bei einem zu niedrigen pH-Wert das Eisen in den Leitungen und bei den Komponenten angegriffen. Bei zu hohen pH-Werten löst es Aluminium und Kupfer aus
den Leitungen.
Hohe Chlorid Werte lösen sogar Edelstahl auf.

Unterstützend kommt es bei Biofilmbildung im Anlagenwasser punktuell zu massiven pH-Wert Absenkungen. Ein hoher Leitwert begünstigt all diese Prozesse.

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Durch regelmäßige Probeentnahmen und Analysen des Betriebswassers 
kann die
chemische Beschaffenheit bestimmt werden.


Durch ein Ionentauschverfahren können die vorgeschriebenen Parameter (VDI 2035)
erreicht werden.
Die Salze im Wasser werden entfernt und der pH Wert wird eingestellt. Biologische
Parameter können mit Entgasung, Entschlammung und der guten chemische
Beschaffenheit des Anlagenwassers in Griff behalten werden.

Welches Wasser hat wenig Leitfähigkeit?
Grundsätzlich ist reines 
Wasser nicht leitfähig, d.h. es leitet keinen elektrischen Strom. Erst im Wasser gelöste Stoffe, wie Chloride, Sulfate oder Carbonate machen das Wasser leitfähig. Durch die Messung dieser Leitfähigkeit kann also auf die Menge der im Wasser gelösten Teilchen geschlossen werden.

Je mehr Strom durch die Wasserprobe fließt, umso höher ist die Leitfähigkeit und desto größer auch die Anzahl der Fremdstoffe im Wasser. Destilliertes Wasser ist mit einer Leitfähigkeit von höchstens 20 µS/cm somit kaum leitfähig, während es im deutschen Leitungswasser etwa 300 bis 800 µS/cm sind.

Leitfähigkeit bei 25 Grad Celsius
Reinstes Wasser 0,055 μ S/cm
Entionisiertes Wasser 1 μ S /cm
Regenwasser 50 μ S /cm
Trinkwasser 500 μ S /cm
Industrielles Abwasser 5 mS /cm
Meerwasser 50nS/cm
1 mol /L NaCI 85 mS /cm
1 mol /L HCI 332 mS /cm
Nachfolgend finden Sie Punkte , durch die eine Anlage ohne Chemie betrieben werden kann und dabei Betriebskosten einspart!
  • Wesentliche Grundlage ist eine richtige Druckhaltung
  • Je nach Anlage und Größe ist eine Entgasung, thermisch oder mit Unterdruck, zu empfehlen
  • Entschlammen über geeignete Abscheidetechnik, keine Schmutzfänger!
  • Einen Fokus sollten Sie auf das Nachspeisewasser legen, was ist das richtige Wasser
  • Das Wasser mind. einmal im Jahr beproben um frühzeitig handeln zu können
Was Sie hier gelesen haben stammt aus unseren Technischen ABC Sammlung zum Thema Chemie in Pumpensystemen. Wenn Sie mehr lesen möchten können Sie sich hier das kostenlose Whitepaper herunter laden.

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