Energiekostensenkung in Krankenhäusern.
Energiewende mit Einsparpotenzial
Wie die Modernisierung älterer Pumpensysteme in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen finanziell überschaubar gelingen kann, lesen Sie hier.
Beispiel: Vinzenz Krankenhaus Hannover
Hören und Sehen Sie, was Ralf Engels (Leitung Betriebs- und Medizintechnik) vom Vinzenz Krankenhaus Hannover für Erfahrungen gesammelt hat und welche Vorteile sich für das Krankenhaus daraus ergeben haben.
Modernisierung kostet Geld
Finanzielle Gründe oder die Angst vor massiven Störungen im Betriebsablauf halten die Betreiber davon ab, in ihre Gebäudetechnik zu investieren. Die Folge ist ein Sanierungsstau mit veralteten und nicht mehr ausreichend leistungsfähigen Pumpen.
Zudem ist die Energieeffizienz gering und der CO2-Ausstoß ist hoch. Auch die Instandhaltung ist teurer und schwieriger als bei modernen Systemen. Zudem können ältere Pumpen hygienisch problematisch sein.
Die Strategie
Kostenreduzierung, Energieeinsparung und CO2 Bilanz stehen im Vordergrund jeder Bewertung.
Der Strategieaufbau beginnt grundsätzlich mit der Betrachtung des Energieträgers und endet mit dem Einsatz von Steuer und Regeltechnik.
In den vergangenen Jahren konnten durchschnittlich 30-60% Betriebskostensenkung bei Pumpenanlagen realisiert werden.
Bestandsaufnahme bringt Klarheit!
Doch warum Pumpen austauschen, wenn die alten noch funktionieren?
Befinden sich Druck und Volumenstrom in einem ausgewogenen Verhältnis, spricht man von einem optimalen Wirkungsgrad. Geprüft werden auch die Einbauverhältnisse und Regelorgane. Solche Untersuchungen dauern je nach Größe des Systems ein bis zwei Wochen.
Finanzieren, aber wie?
Stellt sich bei der Bestandsaufnahme heraus, dass die Anlage schadhaft bzw. die technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist, wird der Betreiber um einen Austausch der Pumpen nicht herumkommen.
Hilfe können Finanzierungsmodelle wie Miete oder Leasing schaffen. Statt einer einmaligen hohen Summe wird für die Umrüstung der Pumpen ein monatlicher oder jährlicher Betrag gezahlt. Bei günstigen Konditionen können die Betreiber ihre Energiekosten senken, ohne dabei ihre Liquidität zu gefährden.
Der Regelkreis |
Das Prinzip einer Regelung ist das fortlaufende:
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Fazit
Die Steuer- und Regeltechnik spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Heiz- und Kühlanlagen hinsichtlich Energieeffizienz, Komfort und Zuverlässigkeit. Durch die präzise Kontrolle und Anpassung der Betriebsparameter können diese Systeme effizienter und kostengünstiger betrieben werden, was sowohl für Betreiber als auch für Nutzer erhebliche Vorteile bietet.
Abgeglichen auf die Systeme sind 20% – 60% durchaus realisierbar.
Wichtig zu erwähnen ist auch hier, dass der Energieträger (z.B. Wasser/Glykol usw.) in einem einwandfreien Zustand sein sollte. Auch nachzulesen in der VDI BTGA 6044 und VDI 2035.
Wenn das nicht der Fall ist, sind Störungen an Pumpen, Sensoren und Hydraulik nicht auszuschließen.